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GPS-Geraet-1703

GPS-Gerät am Fahrrad

In diesem Artikel werden einige wichtige Begriffe zur GPS-Navigation beim Radfahren erläutert.

Geräte[]

Funktionsweise der Geräte[]

GPS-Geräte können den Standort feststellen, indem sie die Signale mehrerer Satelliten empfangen und anhand der unterschiedlichen Laufzeiten die Position berechnen. Zur Zeit werden etwa 40 Satelliten für die Navigation verwandt. Wenn das Gerät drei, bei einigen Geräten auch vier, Satelliten empfangen kann, kann es die Position bestimmen. [1] erklärt das Verfahren sehr genau.

Arten der Geräte[]

Es gibt einfache Geräte, die einfach nur die Position feststellen und von einem vorgegebenen Punkt zu einem anderen Punkt die Richtung weisen. Es gibt auch etwas aufwändigere, und damit auch teurere, Geräte, die im Display Karten anzeigen können. Damit kann man sich dann so orientieren, wie mit einem Stadtplan oder einer Wanderkarte. Neben den Geräten, die nur für die Navigation vorgesehen sind, haben auch PDAs oder Handys mittlerweile eine Navigationsfunktion ([1]), bzw. man kann den PDA oder das Handy mit einem externen GPS Empfänger ergänzen. Bei den Navigationsgeräten muss man zwischen Geräten für die Autonavigation und Outdoorgeräten unterscheiden. Sowohl die Kombinationsgeräte als auch die Geräte für die Autonavigation eignen sich weniger zum Radfahren. Bei den Handys und PDAs reicht meist der Akku nicht für eine längere Radtour aus. Die Geräte für die Autonavigation haben meist keine ausreichend genauen Karten einprogrammiert. Auch sind sie nicht so gegen Spritzwasser geschützt wie Outdoorgeräte.

Eigenschaften[]

Bei den Geräten gibt es einige, recht nützliche Features, die sich leider auch im Preis niederschlagen:

  • die Anzeige
Die einfachen Geräte haben eine Graustufenanzeige, die etwas aufwändigeren haben eine Farbanzeige.
  • Speichermöglichkeit
Bei allen Geräten ist ein interner Speicher eingebaut. Je größer dieser Speicher ist, desto mehr Wegpunkte können gespeichert werden. Bei einigen Geräten kann man den Speicher mit Hilfe von Speicherkarten erweitern. Dadurch kann man nicht nur erheblich mehr speichern. Man kann diese Speicherkarten auch wechseln und dadurch verschiedene Routen vorbereiten. Einige Anbieter bieten auch Kartenmaterial auf Speicherkarten an.
Computerschnittstelle

Die Geräte bieten natürlich nicht den Bedienungskomfort, den man vom heimischen Computer gewohnt ist. Das Display ist deutlich kleiner und die Bedienung kann nur mit wenigen Tasten erfolgen. Daher ist es äußest praktisch, wenn das Gerät an den Computer angeschlossen werden kann. Eine Route kann dann am computer geplant und anschließend auf das Gerät überspielt werden. Oder man sichert die Daten, die das Gerät aufgezeichnet hat, am Computer.

  • Streckenprofil und Trainingskontrolle

Viele Geräte messen die gefahrene Strecke und die dafür aufgewandte Zeit. Auf diese Art kann man sein Training sehr genau programmieren.

  • Kompass
  • eingebauter Höhenmesser.

Routen und Tracks[]

Bevor man beginnt, sich mit Hilfe dieser Geräten zu orientieren und mit ihnen Touren zu planen, sollte man sich über diese Begriffe klar werden. Eine Route ist eigentlich nur die gerade Verbindung zwischen zwei Punkten. Eine Route erstellt man üblichereise vor Beginn der Tour. Ein Track ist die Aufzeichnung von Wegpunkten. Er wird üblicherweise während der Fahrt erstellt.

Kartenmaterial[]

Damit man eine Route planen kann, muss man sich Kartenmaterial beschaffen.

Dieses Kartenmaterial gibt es offline. Es ist dann auf CDs oder DVDs oder auch auf Speicherkarten gespeichert. Dabei gibt es unterschiedliche Typen.

  • routingfähige Karten

Mit diesen Karten ist es relativ einfach, eine Route zu erstellen. Man gibt den Startpunkt und den Zielpunkt ein. Das Gerät, bzw. die Karte am Computer mit der dazugehörigen Software errechnet dann den Weg vom Start zum Ziel, wobei es sich an den vorhandenen Straßen orientiert. Vorteil ist natürlich, dass man den Weg nicht selbst suchen muss, sondern die Arbeit der Kartensoftware überlassen kann. Der Nachteil ist, dass auch ungünstige Wege vorgeschlagen werden können.

  • Karten mit magnetischen Straßen

Bei diesen Karten muss man nicht nur Startpunkt und Zielpunkt eingeben, man muss auch die Abbiegepunkte eingeben. Wenn aber die Straße eine Biegung macht, ohne dass man einen Abbiegepunkt eingegeben hat, folgt die Route der Straße. Weil man auch die Abbiegepunkte eingeben muss, wird die Suche nach dem Weg natürlich schwieriger. Dafür kann man die Route aber auch über Strecken führen, die man selbst wählt.

  • Bei den "einfachen" Karten, die weder routingfähig sind noch magnetische Straßen haben, verläuft die Route einfach als gerade Verbindung zwischen zwei Punkten. Wenn die Straße eine Krümmung macht, kann die Route durchaus auch neben der Straße verlaufen.

Kartenmaterial gibt es auch online. In verschiedenen Bundesländern haben die Vermessungs- und Katasterämter Radroutenplaner ins Internet gestellt. Es gibt auch Portale, in denen die Benutzer ihre Radtouren in Karten einzeichnen können. Die fertige Route kann dann in den meisten Fällen in Form einer :gpx Datei auf das Gerät übertragen werden. Bevor man Kartenmaterial kauft, sollte man sich vergewissern, dass es auch zu dem verwendeten Gerät passt.

Siehe auch[]

Links[]

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