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Downhill (zu Deutsch Bergab) ist eine Art des Mountainbiking. Im Downhill geht es darum eine Strecke die Berg ab geht so schnell wie möglich zu meistern. Downhill ähnelt dem Ski fahren. Nur ohne Schnee. 

Grundlegendes

Im Downhill (kurz "DH") gilt es so schnell wie möglich einen schweren Trail zu meistern. Und das in Gröbstem Gelände welches schon zu Fuß Gefährlich ist zu bewältigen. Das bei Geschwindigkeiten von 70 km/h oder mehr. Der Schmale Grat leigt dabei zwischen Tempo und geringer Sturz Gefahr. Downhill wird auch auf Offiziellen Wettkämpfen ausgertragen von der UCI. In den Kategorien: Mountainbike-WeltcupMountainbike-Weltmeisterschaft und Wettrennen im Downhill Indivdual (DHI). Die besten DH Fahrer sind zur Zeit, Danny Hart , Sam Hill , Greg Minnaar und der momentane Weltmeister Gee Atherton . Als bester Downhiller gilt der 10 fache Weltmeister Nico Vouilloz.

Die Technik des Fahrrads

Hohe Geschwindigkeiten und grobes Gelände erfordern Spezielle Technik Speziell für Downhill. Wegen des Hohen Gewichts welches leicht die 20kg übersteigt kann man damit nur Bergab fahren. 

  • Stabilität: Alle Bauteiile sind primär auf Stabilität ausgelegt, nicht auf Gewicht. Das Gewicht fängt bei 15kg an und hat nach oben keine Grenzen. 
  • Federung: Um die Starken erschütterungen aus zu gleichen und dabei auch die Fahr Sicherheit zu erhöhen. Dabei kommt vorne eine Doppelbrücken Federgabel zum Einsatz und Hinten ein Dämpfer beide mit einem Federweg von mindestens 200mm. Die Federung kann oft Individuell eingestellt werden. 
  • Bremsen: Es kommen nur voll Hydraulische Scheibenbremsen mit einem Scheibendurchmesser von Mindestens 200mm zum Einsatz. Damit sie auch unter allen Wetter Bedingungen funktionieren. 
  • Rahmengeometrie: Das DH Bike zeichnet aus, ein flacher Lenkwinkel, tiefe Front, tiefes Tretlager, Hecklastiger Sitzposition weshalb ein DH Bike selten für Berg auf Fahrten Konzpiert sind. Das DH Bike besteht meist aus Aluminium selten Stahl, Titan oder Carbon. 
  • Lenker: Breite lenker zwischen 680 und 800mm welche eine Erhöhung aufweisen. Selten ohne Eehöung genannt "Rise". Meist kommt eine Vorbau zum Einsatz welcher eine Montage des Lenkers direkt über dem Lenker ermöglicht. Damit bei einem Sturz sich der Lenker nicht verdrehen kann. Das bedeutet aber auch das bei einem Sturz auch die Gabel, der Vorbaut oder der Lenker in Mitleidenschaft gezogen werden können. 
  • Sattel: Meist kommen Renn oder Cross Country Sättel zum Einsatz. 


Schaltung

Die starken Erschütterungen würde eine Normale Schaltung nicht mitmachen weshalb DH. Bike über eine Spezielle Schaltung verfügen. Zum Abspringen der Kette im harten Gelände wird eine Kettenführung verwendet. Dies hat zur Folge, dass vorne nur ein einziges Kettenblatt an der Kurbel ist, dieses Kettenblatt hat meist zwischen 32 und 38  Zähnen. Das heißt im Gegensatz zum Normalen Fahrrad kann man nur an der Hinterachse schalten. Was zur Folge hat, dass ein DH. Bike maximal 10 Gänge hat. An Kassetten kommen entweder spezielle Downhill Kassetten zum Einsatz oder Handelsübliche Rennkassetten. Als Schaltwerk wird meistens eine sogenannte Short-Cage Kassette verwenden. Diese haben ein kurzes Gehäuse welches das Riski im schweren Gelände hängen zu bleiben Minimiert. 

Teilweise werden auch Hochwertige Nabenschaltungen verwendet. Die bei manchen Modellen nicht die Hintere Nabe ersetzt sonden in den Rahmen eingebaut ist. 

Die Seilbahn als Transportmittel

Aufgrund der oben genannten Anforderungen und dem Gewicht ist es praktisch unmöglich eine Bergauf Fahrt zu meistern. Weshalb man halt wieder zum Anfang des Trails mit einem Auto der Seilbahn und co. fährt. Immer mehr Berggebiete rüsten ihre Seilbahnen mit Vorrichtungen für Bikes aus. 

Fahrtechnik

Das Gelände bietet die unterschiedlichsten Bodenarten: Bodenwellen, Losen, Steine, Wurzeln, hohe Stufen, Weite Sprünge, starke Schläge, loser und fester Untergrund umso höher die Geschwindigkeit des do aktiver muss auch der Fahrrer sein und auf entsprechendem Untergrund auch Entsprechend zu reagieren. Nur ein großer und über die Jahre erlernter Erfahrungsschatz bewahrt den Fahrer vor unangenehmen Überraschungen. 

Körperliche Belastung

Die schnelle und auch Gefährliche Abfahrt setzt eine gewisse Körperliche Fitness vorraus. Es werden durch das Bike diverse Kräfte auf den Fahrer ausgeübt. Bei der Dämpung zum Beispiel werden viele Muskeln beansprucht:

  • Kraft: Es wirken hohe Physikalische Belastungen in Form von Beschleunigungen und Stößen auf den Fahrer aus. 
  • Koordination, Feinmotorik und Reaktionsvermögen: Alle Aktionen und Impulse des Fahrers müssen Innerhalb von Sekundenbruchteilen erfasst werden. Dem entsprechend muss auch in sehr kurzer Zeit darauf Reagiert werden. 
  • Stehvermögen: Oben genannte Belastungen müssen bis zu 20 min Konstant ab gehalten werden. Bei wiederholten Fahten muss die Kraft aufrecht erhalten werden. 
  • Schnellkraft: Im Renneinsatz muss sofort nach einer Kurve beschleunigt werden. 
  • Mentale Fitness: Nicht Angst aber eine gewisses Maß an Respekt braucht der Fahrer. Aber er darf sich nicht überschätzen. Mentale Stärke ist nötig um auch bei schweren Strecken einen kühlen Kopf zu bewahren. Wenn diese Mentale Kraft nicht gewährleistet ist kann dies sehr schnell zu einem Sturz führen. Da der Körper blockiert und man nicht mehr über die nötige Feinmotorik verfügt.
  • Generelle Fitness: Bei Abfahrten, bei denen nicht zusätzlich getreten wird. Kann der Herzschlag schnell in die anaerobe Schwelle erreicht. Wird zusätzlich getreten, dann wird oft der Maximal Puls erreicht. Nichts desdo trotz muss der Fahrer immer locker bleiben und sich der Fahrtechnik Widmen.

Die Schutzausrüstung

Ohne Schutzrüstung würde sich der Fahrer unnötiger aussetzen. Dank Protektoren gehen kleine Stürze meist nur mit Schürfwunden oder gar unverletzt aus. Aber trotzdem passieren Verletzungen nicht zu wenig. Weshalb man nicht glauben sollte, dass man alles unversehrt wegsteckt. 

Eine komplette Schutzausrüstung besteht aus: Fullface-Helm, goggle Brille, Nackenschutz, Brustpanzer, Handschuhe, Ellbogen und Knieschoner, 

Bei Rennen ist eine komplette Schutzrausrüstung pflicht. Ebenso wie in den meisten Bauparks. 

Die Gefahren

Downhill ist nicht grundsätzlich ein gefährlicher Sport. Entgegen dem Straßensport, wo andere Verkehrsteilnehmer oft eine Gefahr darstellen. Da der Downhill Fahrer gut gepanzert ist steckt er teils unverletzt selbst schwerste Stürze weg. Was nicht heißt das man sich nicht verletzten kann. DH Bikes stecken zudem auch gröbste Fahrfehler weg, bei denen man mit einem nicht DH. Bike wohl gestürzt wäre. Gefährlich kann es nur werden wenn unerfahrene Fahrer sich überschätzen oder Unvorherggesehenes eintritt: Materialversagen ein nicht makierter Draht über der Strecke oder Wanderer auf der Strecke sind. Die größte Verletzungsgefahr ist allerdings im Falle eines Sturzes auf das Genick gefährlich. Aber inzwischen gibt es schon Nackenschützer welche auch diese Gefahr abschwächen. 

Fachjargon

Da der Sport aus den Vereinigten Staaten und Kanada kommt, haben die Ausdrücke des Fachjargon auch dort ihre Wurzeln:

  • Coaster – ähnlich wie der Wheelie, nur nicht im Sattel sitzend, sondern stehend; Ausbalancieren durch Gewichtsverlagerung des Körpers und Bremsen
  • Discbrake – siehe: Scheibenbremse
  • Double – siehe: Dirtjump
  • Drop – Sprung von einer höher gelegenen Ebene auf eine tiefer gelegene
  • Flat – Landungen ins Flache („Flat“) fallen härter aus als Landungen ins Steile
  • Flats – flache Plattformpedalen, aus dem BMX-Bereich zum Freeriden übernommen, vgl. Clickpedalen
  • Flow – steht für das Gefühl des Bewegungsflusses – „Flow“ bezeichnet das beobachtbar „lockere“ Fahren auch schwierigster Streckenabschnitte; er ist in vielen Radsport- und Extremsportdisziplinen scharfes Kriterium für die Beurteilung der Fahrer (
  • Fork – siehe: Federgabel
  • Freeride – siehe: Freeride
  • Gap – engl. für Lücke oder Loch; gemeint ist ein Absatz zwischen zwei Ebenen, über den man springen kann (ein Wanderweg oder eine Schlucht beispielsweise)
  • hang out – zu weit springen und dann die Landung des Sprungs nicht mehr erreichen, man springt in das sogenannte „Flat“ hinter dem anvisierten Landepunkt
  • Kicker – kleine Rampe / Launch-Ramp oder auch Speed-Ramp – größere Rampe
  • greygorixen – meist lustig aussehend, schwer oder leicht stürzen
  • Manual – stehend, ähnlich wie „Wheelie“, Balance nur durch Körperbewegung, ohne in die Pedale zu treten, auch „Surfen“ genannt
  • moshen – mit mangelnder Fahrtechnik materialstrapazierend über eine Strecke rasen
  • North Shore – auf stellenweise sehr schmalen und verwinkelten Holzbrettkonstruktionen entlangfahren
  • Obstacle – allgemein für ein „Hindernis“, an dem diverse Sprünge ausgeführt werden können
  • pushen – Geschwindigkeit durch dynamische Körperbewegung aus einem Loch, einer Kuhle oder einem Absprung herausholen
  • shapen – das Gestalten von Absprung- und Landehügeln; gutes Shaping ist wichtig, um den „Flow“ nicht zu behindern
  • shake - das kontrollierte Abrollen nach einem Sturz
  • shredden – eine Strecke schnell runterfahren, um möglichst viel Spaß zu haben
  • smashen, auch maulen – unkontrolliert, schwer stürzen
  • Steinzwerge, Kontakt mit Steinen oder Felsen die das Bike oder den Fahrer beschädigen
  • Step down (unter Umständen auch Drop genannt) – Sprung von einer höher gelegenen Ebene auf eine tiefer gelegene, zumeist in einem einzigen „Obstacle“ integriert
  • Step up – Sprung von einer tiefer gelegenen Ebene auf eine höher gelegene
  • Table 
  • Wheel(s) – engl. für Rad (Räder)
  • Wheelie – auf dem Hinterrad fahren, Balance mit Hilfe von Treten und Bremsen
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